Meine Leidenschaft. Mein Beruf. Mein Verband.

Geschichte des BDG

Der BDG Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e. V. wurde 1984 in Bonn als berufsständische Vertretung für Geologen, Geophysiker und Mineralogen, damals noch unter dem Namen „Bundesverband Deutscher Geologen – BDG – Berufsverband für Geologen, Geophysiker und Mineralogen” gegründet. Die Gründungsmitglieder – über 150 – wählten Prof. Dr. Werner Kasig zum Ersten Vorsitzenden.

Ausschlaggebend für die Gründung des BDG waren die schlechten Arbeitsmarktbedingungen von Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftlern – damals noch tätigkeitsspezifisch als Geologen, Mineralogen und Geophysiker bezeichnet – Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre. Nach Jahrzehnten des Wachstums und sicherer Arbeitsbedingungen trübten sich die beruflichen Aussichten in zentralen Branchen wie beispielsweise der Rohstoffgeologie, im öffentlichen Dienst oder an den Universitäten spürbar ein. Begleitet wurde diese Entwicklung von für damalige Verhältnisse hohen Absolventenzahlen sowie neuen Berufen, welche zentrale geowissenschaftliche Arbeitsfelder zunehmend auch für sich beanspruchten.

Schnell entwickelte und festigte sich die wichtige Rolle des BDG als einzige berufsständische Vertretung der Geowissenschaften innerhalb der geowissenschaftlichen Verbändelandschaft in Deutschland. Getragen durch das engagierte Ehrenamt in Vorstand, Beirat und den Gremien konnte der BDG wichtige Kontakte zu Politik, Presse und benachbarten Institutionen knüpfen und die Aufgaben eines Berufsverbandes durch eine von Beginn an hauptamtliche Geschäftsstelle erfüllen. Seit seiner Gründung ist der BDG auf mehr als 2100 Mitglieder gewachsen. 

Der BDG unterhält intensive Kontakte zu den anderen geowissenschaftlichen Verbänden, zu Verbänden und Kammern benachbarter Berufsgruppen sowie zur European Federation of Geologists (EFG), dem europäischen Berufsverband der Geowissenschaften. Der BDG trat der EFG bereits kurz nach seiner Gründung bei und beteiligt sich seitdem intensiv am Austausch innerhalb der Geowissenschaften auf europäischer Ebene.

Seit seiner Gründung haben zahlreiche Personen den Verband geprägt und sich um die Geowissenschaften verdient gemacht. Eine Übersicht über die Ehrenmitglieder des BDG finden Sie hier. Bereits seit dem Jahr 2002 vergibt der BDG den Preis „Stein im Brett“ an Personen und Institutionen, die sich in besonderem Maße um die Wahrnehmung und Akzeptanz der Geowissenschaften in der Öffentlichkeit verdient gemacht haben. Seit dem Jahr 2007 wählt der BDG jährlich ein „Gestein des Jahres“, um auf die wissenschaftliche wie wirtschaftliche Bedeutung von Gesteinen öffentlichkeitswirksam hinzuweisen.