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Kaolin – weiß, wertvoll, weltbekannt

Kaolin ist der wichtigste Rohstoff für die Herstellung von weißem Hartporzellan. Mit der Herstellung des Porzellans vor nicht mehr als dreihundert Jahren in Europa konnte das tausendjährige chinesische Porzellan-Monopol gebrochen werden. Benannt ist Kaolin nach einer historischen Lagerstätte in China. Im Deutschen findet sich häufig die Bezeichnung „Porzellanerde“.

Verwendung

Kaolin ist heutzutage ein unverzichtbarer Rohstoff der keramischen Industrie, findet aber ebenso vielfältige weitere Verwendungen. So werden heutzutage mehr als 70 % als Beschichtung und Füllstoff in der Papierindustrie und 13 % in der Gummiindustrie verwendet. Auch als Zuschlagsstoff und Pigment für Lacke und Farben, Düngemittel sowie Lebensmittel wird Kaolin eingesetzt. Die weltweite Jahresförderung liegt bei etwa 45 Mio. Tonnen, wobei Deutschland mit ca. 4,5 Mio. Tonnen einen vorderen Platz einnimmt.

Entstehung

Kaolin entsteht bei der Verwitterung oder hydrothermalen Umwandlung von granitähnlichen oder anderen feldspatreichen Gesteinen und besteht hauptsächlich aus dem Mineral Kaolinit sowie aus Quarz und Resten der Minerale des jeweiligen Ausgangsgesteins. Die meisten der deutschen Kaolinlagerstätten sind im feucht-warmen Klima des Tertiärs entstanden.