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Diabas – vom Schotter bis zum Urgesteinsmehl

Diabase sind ein rechter Tausendsassa: Sie werden für Bildhauerarbeiten genauso wie für Gleisschotter verwendet und sorgen auf Straßen für einen guten Grip. Außerdem dienen sie gemahlen wegen ihres hohen Kalzium- und Magnesiumgehaltes als Urgesteinsmehl´ zur Bodenverbesserung im Gartenbau und in der Landwirtschaft.

Verwendung

Diabase sind leicht zu bearbeiten. Deswegen werden aus dem Gestein Säulen, Grabsteine, Fassadenplatten und Bodenbeläge gefertigt. Handelssorten sind z .B. Hessisch-Neugrün, Verde India oder Pista Green. In der Steinzeit diente Diabas auch für die Herstellung von einfachen Werkzeugen wie Beilen, Schabern und Klingen. Auch für Bildhauerarbeiten eignet sich Diabas.

Diabas aus deutschen Steinbrüchen wird wegen der hohen Druckfestigkeit und Frostbeständigkeit des Gesteins gegenwärtig hauptsächlich zu Schottern und Splitten aufbereitet, die als Gleisschotter und im Straßenbau Verwendung finden. Beliebt sind Diabaskörnungen wegen ihrer guten Haftungseigenschaften auch in Form von Edelsplitten als Zuschlag im Asphalt, wo sie als Flüsterasphalt Fahrgeräusche reduzieren. Die hohe Polierresistenz von Diabassplitten sorgt zwischen Deckschichten und Reifen für einen guten Grip und macht so den Straßenverkehr sicherer.

Entstehung

Diabase sind durch schwach metamorphe Umwandlung aus untermeerisch ausgeflossenen Basalten entstanden. Es sind kristalline, meist kleinkörnige Gesteine, die in der Regel als lagerförmige Intrusivkörper in sedimentärem Nebengestein, meist Tonschiefern, auftreten. Die grünliche Verfärbung der ursprünglich schwarzen Gesteine entsteht durch die Neubildung von Chlorit und Epidot im marinen Milieu. Auf Grund ihres Mineralbestandes und ihres kompakten Leistengefüges besitzen Diabase eine hohe Dichte. Gegenwärtig sind echte hochwertige Gesteine sehr selten.

Vorkommen

Verbreitungsgebiete von Diabasen in Wechselfolgen mit verschiedenartigen Sedimenten wie Kalk oder Tonschiefer sind meist durch kuppenförmige Landschaften charakterisiert, in denen die Diabase als Härtlinge hervortreten.